Es muss mal gesagt sein: Hauptständerschrott

[lederkombi]

Heute habe ich ziemlich heftig . Genau.

Wieso?

Wieso schaffen es die Hersteller nicht, und da ist BMW in ziemlich guter Gesellschaft, einen Hauptständer mit akzeptabler Kraft zu konstruieren? Beim Roller (GT) ist es doch tatsächlich so, dass wenn knapp (!) 2cm das Hinterrad tiefer steht, es kein Aufbocken auf den Hauptständer möglich ist. Der Roller ist extrem hecklastig und der Hebelarm des Hauptständers ist sowas von gering bzw. falsch dimensioniert! Auch in der Garage bei ebenem Boden gelingt das Aufbocken nur mit sehr viel Kraft (und ich bin nun wahrlich kein Weichei). Ich erinnere mich an die K1200LT, 100kg schwerer, da war das Aufbocken auch nicht einfach, aber nicht so schwer wie beim Roller!
Wenn ich nun noch davon ausgehe, dass auch Frauen gerne den Roller fahren würden, dann weiss ich seit heute wieso ich bisher noch keine BMW Roller-Fahrerinnen sah: Man kann den Roller schlicht nicht aufbocken.

Bemerkt habe ich dies heute in meiner Garage. Ich wollte den Roller auf meinen Kern-Stabi-Garagenrollwagen bocken (wie gesagt, keine 2cm!) und -> keine Chance! Ich werde mir nun so einen Rennmaschinenständer organisieren um die Hinterradnabe mittels grossem Hebelarm etwas anzuheben, dann kann ich den Hauptständer ausfahren und den Roller aufbocken. Echt, mir kommt die Galle hoch. Hätte BMW den Hebelarm (=Fussauflage) beim Hauptständer nur ca. 3cm nach hinten gelegt, wäre das Aufbocken kinderleicht.

[waldstaedter]

... stimmt!
Auch ich empfinde das Aufbocken als "anstrengend" - man ist ja als Scooter-Fahrer schließlich ein Weichei

Ein Gegenbeispiel: Piaggio Beverly 350 - der ging fast von selbst auf den Hauptständer

[Romiman]

Finde ich auch. Der schwerere Burgman hüpft dagegen geradezu von selbst auf den Hauptständer. Der vom GT ist zu weit hinten und zu schmal (meiner wurde desw. sogar schon vom Wind umgeschmissen) und der Ausleger zu kurz.

[Methusalem]

Hallo Lederkombi,
wo du recht hast hast du recht, die Anordnung des Ständers ist verbesserungswürdig.
Ich bin darauf angewiesen meinen Rollator auf ein Gestell ähnlich Kernstabi zu hieven um ihn in der Garage an die Wand schieben zu können.
Ich schaffe das auch, mit meinen knapp 70 Jahren.
Leicht gehts nicht, das gebe ich zu.

Franz

[lederkombi]

So, inzwischen habe ich mein Hauptständerproblem gelöst.

Ich verwende einen Kern-Stabi um meine Maschinen in der Garage herumzuschieben, da war mir das Problem wirklich erstmals bewusst geworden. DIe Lösung war: Man nehme ein Brett, ca. 2cm dick und schräge es an der einen Längskant an. Dann lege man das Brett vor das Hinterrad, fahre mit dem Roller auf das Brett (also mit dem Hinterrad) und parkiere mittels Seitenständer. Das geht. Dann schiebe man den Kern-Stabi unter den Roller und nun kann man bequem aufbocken. Mit einem kleinen Hydraulikheber kann man sogar das Vorderrad entlasten (z.B. zum Basteln), ansetzen bitte unter dem Motor, dort hat es zwei Bohrungen für den Original BMW Montageständer. Nicht direkt unter der Ölwanne bzw. dem Kurbeldeckel! Sonst bricht die durch! Idealerweise nimmt man, um den Deckel (gerippt) zu schützen, ein massives Brett, so ca. 1cm dick. Dann kann man anschliessend den Roller perfekt in der Garage herumschieben

Ich habe diesen Stabi: http://kern-stabi.suedlichtservice.de/c ... 47b27167fc" onclick="window.open(this.href);return false; und dazu noch dieses Teil: http://kern-stabi.suedlichtservice.de/c ... 47b27167fc" onclick="window.open(this.href);return false;

Leider ist beim Scherenheber die Auflage für unseren Roller zu kurz, der Heber würde eben genau den Deckel eindrücken. Daher habe ich noch dieses Teil hier http://kern-stabi.suedlichtservice.de/c ... 47b27167fc" onclick="window.open(this.href);return false; auf die kürzeste Stufe gestellt, dann passt die Position gleich nach der Verstellschraube und vor der Platte für den Scherenheber. Eine Holzplatte mit 2 Schrauben (Durchmesser passend zu den Bohrungen im Motorunterboden) hilft um alles zu fixieren bzw. zu positionieren. Damit entlaste ich einerseits den Deckel unter dem Motor und zudem stelle ich so sicher, dass der Heber immer am korrekten Ort sitzt. Man sollte darauf achten, dass das Fahrzeug mittig auf dem Heber steht, sonst kann der Roller abkippen (ist ja ein "3-Bein"), da der Schwerpunkt nicht mehr über der Längs-Achse "Heber - Wagen" steht! Ansonsten ist es wie gesagt eine Supersache die den Radwechsel massiv vereinfacht!

Passt perfekt

[carlo93]

...... Ich schaffe das auch, mit meinen knapp 70 Jahren.

70 ist heutzutage kein Alter mehr....


Gruß Carlo

[waldstaedter]

So, inzwischen habe ich mein Hauptständerproblem gelöst.

Leider ist beim Scherenheber die Auflage für unseren Roller zu kurz, der Heber würde eben genau den Deckel eindrücken. Daher habe ich noch dieses Teil hier http://kern-stabi.suedlichtservice.de/c ... 47b27167fc" onclick="window.open(this.href);return false; auf die kürzeste Stufe gestellt, dann passt die Position gleich nach der Verstellschraube und vor der Platte für den Scherenheber. Eine Holzplatte mit 2 Schrauben (Durchmesser passend zu den Bohrungen im Motorunterboden) hilft um alles zu fixieren bzw. zu positionieren. Damit entlaste ich einerseits den Deckel unter dem Motor und zudem stelle ich so sicher, dass der Heber immer am korrekten Ort sitzt. Man sollte darauf achten, dass das Fahrzeug mittig auf dem Heber steht, sonst kann der Roller abkippen (ist ja ein "3-Bein"), da der Schwerpunkt nicht mehr über der Längs-Achse "Heber - Wagen" steht! Ansonsten ist es wie gesagt eine Supersache die den Radwechsel massiv vereinfacht!

Passt perfekt

Hi Jakob,

klingt genial, allerdings wirkt die Beschreibung "hochkompliziert" (schwerische Ingenieurskunst eben)!
Kannst Du von "Deinem" Brett ohne Roller und Brett mit aufgebocktem Roller mal Fotos einstellen, damit es klarer wird!
Wäre nett!

[lederkombi]

hallo waldstätter

ich mache mal bilder, dann wird es etwas klarer

ich bin auch nicht so richtig aus meiner beschreibung klar geworden, wie ich soeben zerknirscht feststellen muss. da war ich beim beschreiben wohl ein bisschen