Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

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helboy
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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von helboy » Di 11. Feb 2014, 09:11

Hallo zusammen,

ich habe bis vor kurzem eine C 600 sport gefahren und sie letzte Woche verkauft. Der Grund des Verkaufs war bei mir nicht die Technik oder sonsitge Mängel, sondern weil ich bei länderen Fahrten mit dem Autokran runtergehieft werden musst. Der Rücken machte das allzuaufrechte in Verbindung mit Beine zu weit vorne sitzen nicht mit. Ich steig wieder auf Motorrad um, da ich da sitztechn. bedingt duch "Beckenkippen" keine Probleme habe.

Zum Thema:
Ich sagte auch mal "Nie wieder BMW". Da fuhr ich aber eine 1150 GS und muss tatsächlich sagen "NIE WIEDER". Ich weiß nicht warum sich das Teil verkauft wie geschnitten Brot. Aber die geschmäcker sind verschieden.
Zum Scooter:
Zählte zu dem Kreis derer Motorräder, die ich unbedingt weiterempfehlen würde. Das mit der Kupplung ist leider ein Problem, das BMW langsam aus der Welt schaffen sollte. Bei mir (600 Sport) war es auch leicht vorhanden. Ist aber häufiger bei den GT zu beobachten. Ich hatte dann Dr. Pulleys verbaut und das ruckeln war weg. Vermutlich durch anderes Steigverhalten des Riemens. Kupplung hatte ich letztes Jahr vor Ende der Gewährleistung moniert. Leider ist bis heute noch keine andere Kupplung verfügbar. BMW bastelt da wohl an einer überarbeiteten Kupplung und die ist noch nicht fertig. Da verlangt man sehr viel gedult von den Geplagten.
Fahrwerkstechnisch ist der Scooter wirklich super und die Fahrleistungen ebenfalls. Zum Spritverbrauch kann ich sagen, dass ich immer so um die 5,3 - 5,5 Liter gebraucht hab. Bin aber auch kein Kind von Traurigkeit und hab schon was verlangt.
Die Inspektionskosten sind auch im Rahmen dessen, was man erwarten kann. Der Service zum Ende der Gewährleistung (da hatte ich aber erst knapp 5000 km drauf) lag bei etwa 150€. Ist bei den meisten Motorrädern höher.
Fazit:
Ich kann den Scooter nur empfehlen. Spreche aber nur für den Sport, mit dem GT hab ich keine Erfahrung.

So liebe Leut. Ich bin noch ein wenig "Gastleser" und werde mich dann irgendwann aus dem Forum verabschieden.

Viele Grüße und schadenfreie Kilometer

helboy

Nibelunge
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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von Nibelunge » Di 11. Feb 2014, 09:22

Hallo,

die Warungskosten sind nicht extrem, billiger als bei Tmax, ausser wenn die Werkstatt auf Wechsel der Kette im hinteren Antriebskasten bei der 20.000km Inspektion pocht.

Denn urplötzlich hast sich irgendwann der offizelle Wartungsplan geändert, dieser war als ich gekauft habe anders, und nun steht klar drin die Kette im Ölbad muss bei 20.000km getauscht werden.

Das sind ca 400-500 euro mit allem drum un dran, so kommen leicht 1.100 euro in der 20.000er zusammen. Denn die 600euro sind unumgänglich (und fast normal).

Also will BMW, dass eine Kette in Ölbad bei 20.000km Laufleistung getauscht wird, die bei Tmax mindestens 80.000 oder mehr hält. Für BMW sind vielleicht 600 oder 1.100 euro wenig, bei einem scooter Fahrer ist es genau der Punkt wo er verkauft und tschüss BMW sagt. plemplem

Denn was wird dann beim 40.000 KD kommen? Kette + pi pa po 2.000 euro?

Es bleibt nicht nur hier, denn BMW will heimlich, auf Kosten der Eigentümer, die Varioglocke tauschen. Denn die ist seit 2013 anders. Nochmals 1xx euro.

Und dann die (leider) nicht vorhandene Lösung der Kupplung. Der user der den gesamten Strang vor einem Monat gewechselt bekam, neue Kupplung und Vario, hat nach Schleichfahrt bei Regen in der Stadt wieder das ruckeln.

In Spanien nehmen viele user die schon bei 20.000km sind Abstand vom offiziellen service. Und legen selbst Hand an oder lassen, mit Anweisungen, den KD woanders machen. Die Kette muss nicht getauscht werden, ma muss nur die Spannung kontrolliern und gegebenfalls nachspannen. Filter usw kriegt jeder hin.

Garantie ist dann weg? OK. Wenn bis 20.000 nichts grosses gewesen ist, dann kann man es evtl riskieren. Dennoch nichts für Leute die Aufsteigen und fahren wollen.

MFg
Alex

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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von C650GTMAXI » Mi 12. Mär 2014, 10:44

Ich würde sagen wer gerne Motorrad Feeling hat fährt die BMW
Wer einen hässlichen (Emotional ;.)) dicken Roller will kauft sich eine Burg.

Und nur weil mein Knie bei der BMW etwas mehr Wind abbekommt als bei der Burg...die suchen eh was mit Dach.
Aber eben jeder wie er es empfindet.

Ich bin nun kurz vor den 17T hab ihn 1 1/2 Jahre im Oktober werden es 2. und ich finde die Kiste immer noch Hammer cool um jeden Tag damit 50km (einfach) ins Office zu fahren.
Seit ich 10 Kilo leichter bin ist das Teil auch noch mehr auf Zack....

Grüße von einem der weiss was er an seiner BMW hat rauch

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Methusalem
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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von Methusalem » Mi 12. Mär 2014, 18:47

Ich bin bisher mit meinem C 650 GT vollauf zufrieden.
Bisher !
Was aber hat sich der Hersteller dabei gedacht als er eine im Ölbad laufende Kette konstruiert hat die trotz des Aufwandes nur 20000 Kilometer hält ?
Das kann ja wohl nicht Stand der Technik sein !
Der BMW Roller kostet in der Anschaffung viel Geld, fürs gleiche Geld gibt es gute ausgewachsene Motorräder. Diese haben in der Regel offen laufende, ungeschützte Kettenantriebe. Wenn da einer nach 20000 Kilometern erneuert werden muß regt sich wahrscheinlich niemand auf. Ich hatte mal eine Yamaha FJ 1200, diese habe ich mit gut 21000 Kilometern gegen ein anderes Motorrad in Zahlung gegeben. Da war noch der erste Kettensatz drin, trotz guter 100 PS Motorleistung die auch genutzt wurde !

Ich galube nicht dass den BMW-Rollerfahrern das Geld so locker sitzt dass es ihnen egal ist wenn sie beim 20000 Kilometer-Wartungsdienst eine 4-stellige Eurosumme abdrücken sollen.
Sowas spricht sich bestimmt herum.
Wenn beim 650er Burgman bei 60000 und mehr Kilometern ein Teil der Antriebseinheit den Geist aufgibt und für die Reparatur um die 2000 Euro zu berappen sind, was nahe am wirtschaftlichen Totalschaden ist, wird zu Recht Zeter und Mordio geschrien.
BMW ist da aber nicht besser.

Gruß
Franz

fangtom
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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von fangtom » Do 13. Mär 2014, 09:45

Hallo Franz,

ich glaube nicht, dass eine im Ölbad laufende Kette zwangsläufig eine viel längere Lebensdauer hat. Es ist vielmehr eine Erleichterung für den Fahrer, weil das lästige Kettenfetten wegfällt. Der Zug auf der Kette (liegt nicht nur an der PS Leistung) ist hier Maßgebend und hängt sehr vom Drehmoment ab. Wenn man sich die Drehmomentkurve anschaut, so liegt an diesem Modell das höchste Drehmoment über einen sehr breiten Drehzahlbereich an. Das bedeutet zum Einen einen kräftigen Durchzug vom unteren Drehzahlbereich bis weit nach oben, aber auch einen höheren Kettenverschleiß. Dieser Roller hat nur 650ccm aber einen Ab/Durchzug wie andere Motorräder mit deutlich mehr PS. Von Nichts kommt Nichts ...

Grüße

Fangtom

rauch

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Re: Habe ihn endlich verkauft....nie wieder BMW

Beitrag von Nibelunge » Do 13. Mär 2014, 11:09

Hallo,

eine Kette in ölbad ist definitiv die allerbeste Lösung. Die hält ewig. Eine normale freistehende Kette mit regelmässiger Wartung schafft ohne Probleme 30-40.000km.

Die Kette der Tmax 08-11, es sind deren zwei, wird eigentlich nie gewechselt. Ist halt doppelt so breit wie die der BMW C.

BMW will den Kettenriss vermeiden, dies war ja das Problem damals als die Auslieferung verschoben werden musste. Es wurden imho Kettenspanner eingebaut und womöglich diese Traktionkontrolle programiert.

Diese Kettenspanner haben 3 Positionen, ab Werk logischerweise die kleinste eingestellt. Die zu Hause Wartung betreiben, haben nach ca. 20.000km den Kettenspanner auf Position 2 gestellt, Öl gewechselt und das wars schon.

Zuerst beim 20.000k KD nachfragen was genau die ganze Geschichte kosten soll, denn es fantasieren Beträge von 600-1.200 euro durch das www.

Burgman fahren ist imho definitiv teurer.


MFG
Alex

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