Alltag

Der BMW C - Evolution - Elektrosooter im allgemeinen.
Lutian

Alltag

Beitrag von Lutian » So 9. Apr 2017, 00:24

Hallo zusammen.

Am Montag ist die erste Durchsicht meines CevoLR, wow, dolles Gerät. Ich erwähnte in meiner Vorstellung nicht, auch zwei C1 gehabt zu haben. Aber jetzt - nur fliegen ist schöner, kein Verbrenner umterm Sitz.

Jetzt möchte ich einige Praxisdetails erwähnen.

1. Das automatische Rückstellen des Blinkers kann ich nicht erkennen. Es wird nächste Woche geprüft.
Bin gespannt ob es nützlich ist.

2. Am Berg anhalten und stehen bleiben:
a) Wenn es länger dauert nutze ich den Seitenständer gegen Wegrollen z.B. Fotografieren o.ä.
b) klassische Bremse
c) wer nutzt wie häufig den Poti / Drehgriff am Berg ( Ampel oder kurze Verkehrsunterbrechung ) um stehen zu bleiben?
Denn die Rutschkupplungen der anderen Technik sollte man ja vermeiden - hier ist ein Magnetfeld.

3. Der 12 V Anschluss ist nützlich. Wenn man noch kein 276 CX (legendär der ohne X) von Garmin mit 10 Stunden Akkubetrieb hat:
Ich habe mich schon dabei ertappt eine Nut in den Dichtspalt der Klappe zu fräsen, um das Kabel rauszuführen.

4. Wer hat schon das 16 Amp CEE-Stecker-Kabel mit Kontrollbox für zu Hause ( >500 EUR ) ? Obwohl die Schukodose ja auch
bei 1,5mm Leitung 16A/3,6kW liefern kann. Unser serienmäßiges ist auf 13 Amp begrenzt. daher über 4 Stunden Laden.
Sonst 3,5 h. Damit zum Punkt 5:

5. Stecker 2 auf 1 für Cevo für Ladesäulen (ohne Kontrollbox, da ja bereits die Säule regelt) liefert auch 16Amp / 3,6 kW.
Manchmal auch mehr. Bei nobrand electronic für 209 EUR (Cevo gelistet) gesehen.
mit 16 Amp und 3,6 kW

6. Evtl. Wahrnehmungspsychologie: Ich merke häufig beim Vorbeifahren Passanten an (Mimik), dass sie den Roller wegen
seiner sehr sportlichen Optik als ähnlich unangenehm empfinden wie die Kollegen mit lauten Verbrennern.
Passanten scheinen erst sehr spät die relative Lautlosigkeit zu bemerken. Zunächst wirkt der Cevo in Unkenntnis
und weil noch nicht richtig hingehört wurde ( und weil das Gehirn noch kein Leise-Lerneffekt bei Motorrädern kennt)
als Störenfried. Bis dann ( meist im Rückspiegel ersichtlich ) eine Entspannung der Person festzustellen ist.
Im Sinne von " puh was war das denn der lärmt ja nicht" .

7. Vor wenigen Tagen habe ich den Liefervertrag meines EVU für Ladestationen bekommen. Freue mich schon auf weitere
Ausfahrten.


So, dies war mir ein Anliegen. Den Cevolution gibt es ja schon über 2 Jahre. Bin gespannt was die "alten Hasen" hier zu sagen oder zu meckern haben.

Vielen Dank für Deine Eure Aufmerksamkeit.

Lutian

x9uwe
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Re: Alltag

Beitrag von x9uwe » So 9. Apr 2017, 19:28

Lieber Lutian ,
ich kann Deine Schwärmereien für den BMW C elektroroller nicht so ganz nachvollziehen . Du wirfst da mit den elektrischen Begriffen nur so um Dich . Warschscheinlich muß ich Elektro Ing. sein ,um dem folgen zu können . Ich erwartete eigentlich eine realistische Einschätzung mit dem alltägl. Umgang mit dem Roller . Fehlanzeige ! Nur Techn. Nirrwahnow . Ich hatte diesen Roller als Ersatzmaschine für meinen 650 GT beim Werkstattaufenthalt und konnte , nach kurzer Eingewöhnung , feststellen das der Roller schön leise war und auch an den Ampeln gut abging und wirklich Spaß machte . Wenn da nicht die Reichweite wäre !!! Und die Ladezeit ! Ich fuhr von der Werkstatt über Land ganz flott u. voller Freude zu mir nach hause . Ungefähr 90 km . Ich nahm nachher schon Gas weg ,weil die Ladeanzeige ziemlich schnell dem Ende zu ging . Darauf hin fuhr ich verhalten um eine Wiederaufladung durch Bremswirkung u . segeln lassen , Energie zu sparen .Langsam bekam ich Scheißperlen auf der Stirn ,weil ich Angst hatte ,nicht mehr nach Hause zu kommen. Aber ich kam ziemlich leergelutscht an. Also an das Ladekabel der nächsten 230V Steckdose . Da das mitgeführte Original Stromkabel so kurz war ,mußte ich auf meiner Terasse ganz dicht (1.0m ) an die Steckdose fahren , um einen Anschluß herzustellen. Tolle Nummer ! Wie soll das in der Fremde klappen !? Nun war es mitlerweile 13.00Uhr .Also Ladung marsch . Die Werkstatt sagte ,um 16.00 Uhr ist mein Fahrzeug fertig . O.K. --- 15.30 Uhr von der Ladung genommen . E-Anzeige zeigte gute halbe Ladung . Also los. Mein Gashahn wurde immer mehr zurückgenommen , je mehr die Anzeige abnahm. Zum Schluß hoffte ich nur noch ,bloß nicht liegen zu bleiben . Ich kam endlich an . Accu kurz vor empty ! Ich bestieg meinen benzinbetriebenen GT650 u. war glücklich ,sorglos fahren zu können. Ergo :Tolles Fahren elektrisch , aber die Reichweite ist katastrophal ,ebenso die Wiederaufladung. Eine Ausfahrt mit meiner Lüneburger Rollerfahrer Gruppe wäre aus diesen Gründen unmöglich ! Ihr X9uwe nogo

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Re: Alltag

Beitrag von ev-entuell » Mo 10. Apr 2017, 10:35

Hi,

zu 4/5 - ich verwende für zu Hause ausschließlich das beiliegende Schuko Kabel meist auf 10A oder weniger eingestellt. Wenn ich ihn zu Hause lade, geschieht dies meist Nachts - somit ist es mir egal, ob der nun 3 oder 4 Stunden nuckelt.

Eine gewöhnliche Schukosteckdose ist für 16A Dauerlast nicht ausgelegt und die dahinter liegende Elektroinstallation in den meisten Fällen auch nicht. Deshalb maximal 13A. Für gewöhnlich ist eine Steckdose ja nicht direkt mit einem LS in der Hausinstallation verbunden, sondern wird über ein oder mehrere Klemmstellen angespeist und ist somit auch nicht der alleinige Nutzer der Leitung. Somit macht die Limitierung schon Sinn.

Noch was - das Ladekabel hat im Schuko-Stecker einen Temperaturfühler verbaut. Mit diesem Fühler wird die Temperatur der Steckdose laufend überwacht und im Fall der Fälle die Ladeleistung reduziert. Bitte deshalb keine Verlängerungskabel verwenden, sonst kann die Kontrolleinheit die Temperatur der Steckdose nicht mehr überwachen.

Ich würde auf das CEE Kabel verzichten und stattdessen ein Typ2 auf Typ1 Ladekabel (etwa 200eur) empfehlen. Damit kannst du öffentlich dann auch die 16A nutzen und bist wesentlich "kompatibler". In der öffentlichen Infrastruktur gibt es meist (nur) Typ 2 Dosen. Wenn du mit dem besagten Kabel auch zu Hause laden möchtest, bräuchtest du zusätzlich eine Wallbox mit Typ2 Buchse.

Gruß

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Re: Alltag

Beitrag von Seiermann » Mo 10. Apr 2017, 19:10

Zu Punkt 4: Ist jetzt halt ein LR-Problem. Die "Kleinen" sind da etwas flotter. Persönlich lad´ ich lieber schön langsam, mit 6 oder 8A, außer wenns wirklich mal schnell gehen muss, schont den Akku.
Zu Punkt 6: Das wird sich speziell im Sommer geben, denn dann wimmert der Riemenantrieb so laut, dass man ihn hört :lol:
Ansonsten viel Spaß bei Stromern...
Seiermann

Lutian

Re: Alltag

Beitrag von Lutian » Di 11. Apr 2017, 14:57

Hallo zusammen

Mich interessiert wer die beiden ( bzw. 3 ) Möglichkeiten der Schnellladung für zu Hause nutzt

a) Unser Ladekabel mit Regler und CEE-Stecker blau einphasig (statt Schuko)
b) Wallbox mit Festkabel Typ 1 oder
c) Wallbox mit Typ 2 Buchse und mit günstigem Typ 2 auf 1 ( mode 3 ) Kabel.

Alle liefern einphasig 16A / 3,6 kW. Schuko kann das prinzipiell auch (an einigen öffentlichen) aber im Hausstrom sind sie nicht exklusiv an einer Sicherung und haben etwas geringere Kontaktflächen .

Mit Variante C kann man beispielsweise auch den Leaf oder den neuen ionniq laden.

ABER: Fahren macht mehr Spaß als Laden. ( Thema Brötchen )

jedem einen guten Elektrolurch

Lutian

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Re: Alltag

Beitrag von Seiermann » Mi 12. Apr 2017, 10:44

Ich verwende das original Ladekabel an SchuKo-Steckdose. Funktioniert auch bei Volladung auf höchster Stufe problemlos, allerdings bin ich in der komfortablen Lage eine eigene Garage mit eigener Absicherung zu haben. Zur Sicherheit habe ich allerdings auch die Steckdose umgebaut: Ich habe eine schöne alte Steckdose (so eine schwarze aus Bakelit) mit richtigen fetten Schrabanschlüssen anstatt der neuen mit diesen Klemmanschlüssen angebaut. Da ich aber, wie gesagt, normalerweise nur mit 6-8 A lade, ist das sowieso Gewissensberuhigung...
Grüße
Seiermann

Lutian

Re: Alltag

Beitrag von Lutian » Mi 12. Apr 2017, 19:14

Hallo, danke für die Rückmeldung. So seh´ ich´s auch. Klasse. Damit könnten wir auch über Schuko bei 1,5mm Leitung mit 16 A laden. (ohne Überhitzung)

Wegen der Begrenzung des serienmäßigen Kabels auf 13 A (= ca.3 kW = 4,5 h Vollladungszeit) möchte ich demnächst eine der anderen Lösungen installieren. Es muss nicht, aber es wäre nett dann bei 16A mit 3,6 kW zu laden in unter 4 h.

Mal sehen was finanziell günstiger ist bzw. mittelfristig für einen Ioniq oder Leaf vorsorglich zur gemeinsamen Nutzung attraktiv ist.

Jedenfalls bin ich noch Neuling UND im Bereich der Emobilität unterliege ich noch einer Dauerberieselung von Glückshormonen mit dem CEVO LR.

Gruß aus dem Bergischen
Lutian

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Re: Alltag

Beitrag von ronvgs » Mi 12. Apr 2017, 20:29

Also will Mann den C Evolution unterwegs an eine tankstelle aufladen kommt ein mode drei lade kabel dazu.

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Re: Alltag

Beitrag von ev-entuell » Mi 12. Apr 2017, 23:38

Wie du bereits richtig erkannt hast, hast der Ioniq ein Typ2 Inlet. Wenn du vorsorgen und somit zukunftssicher sein möchtest, rate ich dir zu einer Wallbox mit Typ 2 Buchse - also kein fest angeschlossenes Kabel. Der Leaf hat einen Typ 1, wie unser C Evo..

Die günstigere Lösung um den C Evo zu Hause mit 16A laden zu können wird wohl sein: Eine CEE Blau Dose (somit einphasig 16A) setzen lassen (evt. lässt sich sogar eine bestehende Schukodose einfach tauschen, wenn diese eigens abgesichert ist und die Leitung es zulässt) + ein entsprechendes Ladekabel mit CEE Stecker. Der mir im Moment günstigste Kurs hierfür liegt bei knapp 300 eur wenn du im Internet nach "ICCB u. CEE Stecker (Dostar)" suchst.

Gruß

Lutian

Re: Alltag

Beitrag von Lutian » Fr 14. Apr 2017, 02:03

Hallo ev-entuell

Ja, danke für die Bestätigung; das entspricht meiner Darstellung vom 11.4. Ich meine es nicht ironisch, immerhin bin ich dank des cevo dabei, alle Ladearten (auch Autos) einschließlich der Gleichstromvarianten ´mal kennenzulernen und aufzulisten. Alles ist sehr interessant.

Die CEE-Variante muss aber wie unser serienmäßiges Kabel mit Reglerkästchen sein. Dies kostet inzwischen reduziert 470€. Oder welches hattest Du entdeckt?

Wir bewohnen einen kleinen Hof mit umfangreicher Infrastruktur. Deine Vorschläge passen genau in meine Überlegungen. Es reizt sehr wegen der gegenwärtig niedrigen Strompreise ( eigentlich sind sie hoch, aber im Verhältnis zu Kraftstoffen ) wenigstens einen Zweitwagen als E zu betreiben === bevor es per smart-grid oder wer weiß was sonst höher auf Fahrzeuge abgerechnet wird .
Ich sehe es kommen: Kühltruhe 30 cent, Auto 45 cent pro kWh.

Ich werde ´mal versuchen einen E-smart und Cevo und Leaf mit einem Benzin-Kleinwagen auf 5 Jahre Unterhaltskosten zu vergleichen.

Aber mein Beitrag bezog sich ursprünglich auf Alltagsdetails.

Gruß
Lutian

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