Extrem Reiseberichte. Alles über 200 km zählt :-)
Verfasst: Mo 11. Jul 2016, 22:58
Aus der Abteilung : Bloß nicht nachmachen.
Als begeisterter Geocacher kam mir am Samstagabend die Idee, „mal“ einen Geocache in Belgien zu suchen. Als begeisterter CEVO Fahrer dachte ich mir, „Kannste mal mit dem E Roller machen“. Kurzentschlossen also die nächstgelegenen Geocache in Belgien gesucht. Kinrooi im Nord Osten von Belgien bot sich an.
Google sagte: 167km und 2:30h mit dem PKW. Musste doch zu schaffen sein.
Ich habe dann die Strecke in Abschnitte eingeteilt, die ich für sinnvoll hielt.
Wie schon einmal in diesem Forum diskutiert, machte eine Ladung bis 80% Sinn.
Hier mein Bericht:
09.07.2016
09:00 Uhr Abfahrt in Billerbeck (Bei Münster)
Tankzustand 100% Km Stand 15876
Der erste Teil der Strecke führt über die Ausläufer der Baumberge. Danach verläuft die Strecke überwiegend eben. Ich hatte bewusst hügelreiche Strecken vermieden.
Diese Strecke bin ich schon öfter gefahren um z.B. zum Römermuseum in Xanten zu kommen.
11:00Uhr Geldern
Das erste Etappenziel war dann Geldern hinter Wesel. Kleinstadt mit immerhin einer Ladesäule. Dank den Stadtwerken war das Tanken sogar Kostenlos. Die Ladestation war leider in einer geschlossenen Parkeinrichtung, ich konnte mich aber durch mogeln. Allerdings habe ich die Stadt um die Parkgebühr geprellt. Angekommen mit 3% Restladung und 103 km Fahrt. Tankzeit ca. 2h10 min um die 80 % aufzufüllen.Es sollten ja auch nur noch 65 km sein und das kann man ja bei vorsichtiger Fahrweise locker schaffen.
13:10 Abfahrt Geldern
Über Straelen ging es dann Richtung Holländischer Grenze. Venlo war das angepeilte Ziel. Hier sollte es auf die N273 gehen, die mich gradewegs nach Belgien führen sollte.
Mein Problem: In NL Ist die Routingfähigkeit meines GPS (Garmin Oregon 600) zu Ende.
Da ich auch nur ein Iphone von der Firma besitze ist mir die Verursachung von Roamingkosten auch verboten. Damit war Google Maps auch vorbei. Ergebnis. Mit Try and Error ca 15 km verbraten.
Ca: 14:00Uhr MCD in Venlo
Eine Übersicht verschaffte ich mir dann bei einer großen Restaurantkette (Goldene Möwe). Die hat in NL in der Regel eine Ladestation. Also 20 Minuten getankt. Ich besitze eine Karte von „The New Motion“ die in NL Klasse funktioniert.
14:20
Endlich war ich dann wieder auf der richtigen Route N273. Kurz vor dem Ziel gab es dann eine Umleitung, der ich folgen musste. Diese ging dann für 13 km auf die Autobahn. Jetzt bekam ich die ersten Schweißausbrüche. Mit nur noch 22% Leistung suchte ich mir eine alternative Route nach Kinrooi. Nachdem ich dann den Cache gehoben hatte versuchte ich in Kinrooi eine Ladestation zu finden. Vergeblich. Die Belgier scheinen noch ein Stück schlimmer zu sein, wie wir Deutschen.
Hmm. 6% auf dem Akku und 5km bis zur Grenze. Ich habe es dann riskiert und bin zum Glück bis Stramproy(der erste Ort hinter der Grenze) gekommen.
Stramproy:
16:00 Uhr Ankunft mit 1% Leistung auf dem Akku. Ladestationen gibt es scheinbar an vielen Einkaufszentren. Sicher sagen kann ich es für die Jumbo Center. Auch hier konnte ich prima mit der Karte von TNM klar kommen. Einkaufen konnte man hier bis 21:00 Uhr (Sonntags wohl gemerkt)
Wieder 2:30 Stunden getankt um auf die 80% zu kommen. Im Ort bei bestem Wetter auf dem Marktplatz gesessen und Kaffee vernichtet.
Um 18:30 Uhr ging es dann weiter. Ziel war nun wieder Geldern. Erst fuhr ich piano über die Landstraße, dann sogar noch 10 km Autobahn. Über Venlo ging es dann wieder über Straelen nach Geldern.
Geldern:
Ankunft 20:00 Uhr. Gleiche Tankstelle wieder. Wieder ohne bezahlen.
20 % Restkapazität. Das sollte in 100 Minuten auf 80% aufgefüllt werden können.
Pizza essen und ein wenig die Auslagen der Geschäte schauen. Da war die Zeit auch schon um. Ich war ein wenig unsicher, weil 80% für 101 km nicht wirklich ausreichten. Ich hatte aber 20km vor dem Ziel noch eine NotTanke. So konnte ich es drauf ankommen lassen.
21:45 Weiterfahrt auf der letzten Etappe.
Mittlerweile war es dunkel. Mit Wildwechsel musste gerechnet werden. Außerdem hatte ich eine Geschwindigkeit von 60km angelegt. Ich habe versucht den Stromverbrauch unter 3 KW zu halten und habe so einen W ert von 5,6 KWh/100 km erhalten. Insgesamt konnte ich mir so die NotTanke sparen und bin um 23:45 Uhr wieder in Billerbeck angekommen.
Ende Bericht.
Erkenntnisse:
Es dauert länger als man denkt ...
Roaming muss weg ....
Baustellen gibt es auch im Ausland an den unmöglichsten Stellen.
In Belgien ist ÖKO auch noch nicht angekommen....
Navis sollten auch im Ausland funktionieren....
Kosten, die Ladezeit totzuschlagen sind immens
Ob man etwas länger lädt (z.B. 100%) und dafür dann schneller fährt ist wahrscheinlich am Ende egal.
Der Sattel vom CEVO ist K...cke
Zusammenfassung:
Günstigster Verbrauch im Schneckenmodus 5,6KWh/100km
6:40 h Ladezeit
8:00 h Fahrzeit
379,6 km
für 20 Min Geocachen
Nie wieder !!!!
Gruß Lumpf67
Als begeisterter Geocacher kam mir am Samstagabend die Idee, „mal“ einen Geocache in Belgien zu suchen. Als begeisterter CEVO Fahrer dachte ich mir, „Kannste mal mit dem E Roller machen“. Kurzentschlossen also die nächstgelegenen Geocache in Belgien gesucht. Kinrooi im Nord Osten von Belgien bot sich an.
Google sagte: 167km und 2:30h mit dem PKW. Musste doch zu schaffen sein.
Ich habe dann die Strecke in Abschnitte eingeteilt, die ich für sinnvoll hielt.
Wie schon einmal in diesem Forum diskutiert, machte eine Ladung bis 80% Sinn.
Hier mein Bericht:
09.07.2016
09:00 Uhr Abfahrt in Billerbeck (Bei Münster)
Tankzustand 100% Km Stand 15876
Der erste Teil der Strecke führt über die Ausläufer der Baumberge. Danach verläuft die Strecke überwiegend eben. Ich hatte bewusst hügelreiche Strecken vermieden.
Diese Strecke bin ich schon öfter gefahren um z.B. zum Römermuseum in Xanten zu kommen.
11:00Uhr Geldern
Das erste Etappenziel war dann Geldern hinter Wesel. Kleinstadt mit immerhin einer Ladesäule. Dank den Stadtwerken war das Tanken sogar Kostenlos. Die Ladestation war leider in einer geschlossenen Parkeinrichtung, ich konnte mich aber durch mogeln. Allerdings habe ich die Stadt um die Parkgebühr geprellt. Angekommen mit 3% Restladung und 103 km Fahrt. Tankzeit ca. 2h10 min um die 80 % aufzufüllen.Es sollten ja auch nur noch 65 km sein und das kann man ja bei vorsichtiger Fahrweise locker schaffen.
13:10 Abfahrt Geldern
Über Straelen ging es dann Richtung Holländischer Grenze. Venlo war das angepeilte Ziel. Hier sollte es auf die N273 gehen, die mich gradewegs nach Belgien führen sollte.
Mein Problem: In NL Ist die Routingfähigkeit meines GPS (Garmin Oregon 600) zu Ende.
Da ich auch nur ein Iphone von der Firma besitze ist mir die Verursachung von Roamingkosten auch verboten. Damit war Google Maps auch vorbei. Ergebnis. Mit Try and Error ca 15 km verbraten.
Ca: 14:00Uhr MCD in Venlo
Eine Übersicht verschaffte ich mir dann bei einer großen Restaurantkette (Goldene Möwe). Die hat in NL in der Regel eine Ladestation. Also 20 Minuten getankt. Ich besitze eine Karte von „The New Motion“ die in NL Klasse funktioniert.
14:20
Endlich war ich dann wieder auf der richtigen Route N273. Kurz vor dem Ziel gab es dann eine Umleitung, der ich folgen musste. Diese ging dann für 13 km auf die Autobahn. Jetzt bekam ich die ersten Schweißausbrüche. Mit nur noch 22% Leistung suchte ich mir eine alternative Route nach Kinrooi. Nachdem ich dann den Cache gehoben hatte versuchte ich in Kinrooi eine Ladestation zu finden. Vergeblich. Die Belgier scheinen noch ein Stück schlimmer zu sein, wie wir Deutschen.
Hmm. 6% auf dem Akku und 5km bis zur Grenze. Ich habe es dann riskiert und bin zum Glück bis Stramproy(der erste Ort hinter der Grenze) gekommen.
Stramproy:
16:00 Uhr Ankunft mit 1% Leistung auf dem Akku. Ladestationen gibt es scheinbar an vielen Einkaufszentren. Sicher sagen kann ich es für die Jumbo Center. Auch hier konnte ich prima mit der Karte von TNM klar kommen. Einkaufen konnte man hier bis 21:00 Uhr (Sonntags wohl gemerkt)
Wieder 2:30 Stunden getankt um auf die 80% zu kommen. Im Ort bei bestem Wetter auf dem Marktplatz gesessen und Kaffee vernichtet.
Um 18:30 Uhr ging es dann weiter. Ziel war nun wieder Geldern. Erst fuhr ich piano über die Landstraße, dann sogar noch 10 km Autobahn. Über Venlo ging es dann wieder über Straelen nach Geldern.
Geldern:
Ankunft 20:00 Uhr. Gleiche Tankstelle wieder. Wieder ohne bezahlen.
20 % Restkapazität. Das sollte in 100 Minuten auf 80% aufgefüllt werden können.
Pizza essen und ein wenig die Auslagen der Geschäte schauen. Da war die Zeit auch schon um. Ich war ein wenig unsicher, weil 80% für 101 km nicht wirklich ausreichten. Ich hatte aber 20km vor dem Ziel noch eine NotTanke. So konnte ich es drauf ankommen lassen.
21:45 Weiterfahrt auf der letzten Etappe.
Mittlerweile war es dunkel. Mit Wildwechsel musste gerechnet werden. Außerdem hatte ich eine Geschwindigkeit von 60km angelegt. Ich habe versucht den Stromverbrauch unter 3 KW zu halten und habe so einen W ert von 5,6 KWh/100 km erhalten. Insgesamt konnte ich mir so die NotTanke sparen und bin um 23:45 Uhr wieder in Billerbeck angekommen.
Ende Bericht.
Erkenntnisse:
Es dauert länger als man denkt ...
Roaming muss weg ....
Baustellen gibt es auch im Ausland an den unmöglichsten Stellen.
In Belgien ist ÖKO auch noch nicht angekommen....
Navis sollten auch im Ausland funktionieren....
Kosten, die Ladezeit totzuschlagen sind immens
Ob man etwas länger lädt (z.B. 100%) und dafür dann schneller fährt ist wahrscheinlich am Ende egal.
Der Sattel vom CEVO ist K...cke
Zusammenfassung:
Günstigster Verbrauch im Schneckenmodus 5,6KWh/100km
6:40 h Ladezeit
8:00 h Fahrzeit
379,6 km
für 20 Min Geocachen
Nie wieder !!!!
Gruß Lumpf67